Obertonflöten



Die Obertonflöte ist, wenn man sie als einfaches grifflochloses Rohr sieht das am oberen Rand angeblasen wird, eine der ältesten Formen der Flöte. Durch die Einfachheit der natürlichen, immer schön erklingenden Harmonien der Obertonleiter ist sie für jeden einfach zu erlernen. Öffnen und Schließen des Endlochs und verschieden kräftiges Anblasen lassen spielend einfach eine archaisch anmutende Obertonleiter entstehen. Ich fertige sie in verschiedenen Größen und Innendurchmesser, dadurch ergeben sich unterschiedliche Klangcharaktere und Tonlagen. Die Obertonflöte ist mit einem sorgfältig gearbeiteten Labium, ähnlich der Blockflöte, oder als offene Kerbflöte ähnlich der Quena erhältlich. ( siehe auch: Spiel Obertonflöte )

Die mittleren und kleinen Flöten gibt es mit verschiedenen Mundstück-Formen.

Mit geraden Mundstück ist es die einfachste und günstigste Version

Die Schnabelform ist für viele durch die Blockflöte bekannt, eine spezielle schmale Version baue ich wenn die Flöten als Doppelflöte gespielt werden.

Die seitlich geblasene Form ist in Italien und Skandinavien geläufig, zu bedenken ist das der Klang direkt ins Ohr pfeift.

Etwas schwerer zu spielen, dafür mit einem klanglich größeren Spektrum die oben erwähnte Quena-Form.

im nebenstehenden Bild von Links nach Rechts: Doppelflöte mit Schnabel, mit geradem Mundstück, seitlich geblasen, Quena-Form

Obertonflöten können ein Tonloch für Halbtonschritte haben

teilbare Bass-Obertonflöten

die teilbare Version der Bass Obertonflöte, meist aus Ahorn, natur oder in Farbe gebeizt.

Optional kann sie auch mit den Grifflöchern der Fujara gebaut werden und ist so ein Hybrid zwischen Fujara und Obertonflöte.

Klein: in Tonlagen A (400mm) bis F(500mm) wird sie mit einem innendurchmesser von 12mm gefertigt. Das Spiel ist spritzig und schnell, der Klang hoch und pfeifig. In italienischer Folklore werden sie gerne für die Tarantella gespielt.
Mittel: Tonlage E (520mm) bis A(850mm) sind die Standart Größen. Bei größeren Innendurchmesser klingen sie voller in den tiefen Tönen oder bei geringeren lassen sie sich einfacher überblasen und klingen etwas windiger und pfeiffiger. Die skandinavischen Seljefloyt haben einen eher dünneren ID. dem gewünschten Klangcharakter nach passe ich den Innendurchmesser der Länge an.
Groß: Tonlage A(850mm) bis C(1280mm) sind so lang, das sie eine andere Anblasvorrichtung brauchen, damit das Ende der Flöte noch erreicht werden kann. Für die Kürzeren ist das Anblasloch hinten liegend, je nach Armlänge haben die Flöten ab einer Tonlage von F ein Luftkanal-Rohr (siehe im Bild rechts).
Ich baue eine weitere Version als Doppelflöte. Hier werden zwei Obertonflöten gleicher Tonlage mit Schnabelmundstück gleichzeitig gespielt. Das gibt einen sehr faszinierenden Toneffekt.

andere Stimmungen und Sonderformen gerne auf Anfrage

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rechts eine Obertonflöte in G (ca. 880mm)
aufgenommen in Mirepoix, Südfrankreich

links eine Obertonflöte in D von Fiona Rüggeberg gespielt
Nahtegal - Buch der Balladen